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Weiße Stadtvilla in Pöseldorf

Hamburger Abendblatt

Das besondere Objekt Helle Räume auf fünf Etagen. Umbau mit klassischen Elementen ist möglich

Hohe Bäume, sanierte Stadthäuser, einspurige Straßen – Pöseldorf, ein Dorf mitten in Hamburg. „Zu neuem Leben erweckt hat Eduard Brinkama diese Wohnoase im noblen Stadtteil Harvestehude Anfang der 60er-Jahre, als er Garagen, Kutscherkneipen und alte Remisen zu charmanten Wohnungen umbauen ließ“, sagt der Hamburger Architekt Fridtjof M. Herzog. In dieser Umgebung auf einem 226 Quadratmeter großen Grundstück liegt die mehrgeschossige Stadtvilla von 1907, versteckt hinter einer Platane und teilweise bewachsen mit Efeu. Aber schon das kleine Glas-Satteldach am Eingang, die helltürkis gestrichene Metallkonstruktion vor der Hausfront und die Glasbausteine deuten darauf hin, dass dieses Haus keine normale Stadtvilla ist.

1986 wurde der Bau komplett entkernt und erhielt als Architektenvilla mit 332 Quadratmetern Gesamtfläche 1987 den Preis „Bauwerk des Jahres“.

Der Zugang erfolgt über eine hohe Betontreppe ins Hochparterre. Diese 68 Quadratmeter große Fläche eignet sich gut für eine gewerbliche Nutzung, zumal zwei moderne Stahltreppen eine Verbindung zum Erdgeschoss herstellen, das ebenfalls mit seinen 50 Quadratmetern als weiterer Ausstellungs- oder Büroraum genutzt werden kann.

 

Der alte Charme des Hauses wird im ersten Stock sichtbar

Wohnlicher wirken dagegen das erste und zweite Obergeschoss des Hauses. Diese Etagen erreicht man über die hintere Treppe, die in ihrer Art noch an die Bauzeit des Hauses erinnert. Im ersten Stock befinden sich vier Räume, zwei kleinere (zehn und zwölf Quadratmeter) liegen an der Rückseite des Hauses, zwei weitere Zimmer mit je 21 Quadratmetern sind an der Straßenseite. Sie sind mit einem breiten Durchgang verbunden und haben Zugang zu einem kleinen Balkon.

Alle Räume dieser Etage sind mit kanadischen Pitchpinedielen ausgelegt. Praktisch: Auf dieser Etage, die durch ihre Raumaufteilung gut zum Schlafen genutzt werden könnte, gibt es kleine Bäder – eines mit Dusche, das andere mit Wanne. Eine Etage höher befinden sich der etwa 47 Quadratmeter große Wohnraum mit Kamin, eine offene Küche und ein weiteres Bad. In der Mitte des Raumes führt eine offene Stahlspindeltreppe nach oben ins Dachgeschoss und zur Dachterrasse. Auf beiden Ebenen ist der Boden mit weißen Fliesen belegt. Diverse Architekturdetails wie das gekreuzte Metallgeländer, das Design des Kamins und der Kegel auf der Treppenspindel erinnern an die Hochzeit der postmodernen Architektur.

Von der Dachterrasse hat man einen schönen Ausblick auf die umliegende Nachbarschaft. „Dieses Haus (Kaufpreis 2100 000 Euro) bietet viel Potenzial, denn wer eine Kombination aus Arbeiten und Wohnung verwirklichen möchte, kann das hier gut organisieren“, sagt Jutta Freirik von Elite Immobilien, und wer lieber klassisch wohnen möchte, kann auch dies hier verwirklichen. „Das Haus ermöglicht viele architektonische Veränderungen“, sagt Architekt Herzog.

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